Parodontitis
Durch die Parodontitis, eine chronisch entzündliche Zahnfleischerkrankung, gehen heutzutage deutlich mehr Zähne verloren als durch Karies. Mehr als 50% der Erwachsenen in Deutschland sind von einer Parodontitis in unterschiedlich starken Ausprägungen betroffen. Bei einer schwächeren Verlaufsform der Parodontitis kommt es zu einem schleichenden Verlust von „Attachment“ des Zahnes, wobei dieser nicht schmerzhafte Prozess dauerhaft zu Zahnlockerungen und auch dem damit verbundenen Zahnverlust führt.
Bei einer schweren Verlaufsform kommt es zu teils schmerzhaften Schwellungen und Blutungen am Zahnfleisch sowie Mundgeruch. Als Folge einer Entzündung des Zahnfleischs bilden sich zwischen Zahn und Zahnfleisch sogenannte „Zahnfleischtaschen“, in denen sich aggressive Bakterien ungehindert vermehren können.
Die Folge: Das Zahnfleisch und der sich darunter befindliche Kieferknochen bilden sich zurück, im schlimmsten Fall kommt es dann zu starken Zahnlockerungen mit Zahnverlust.
Zudem ist wissenschaftlich erwiesen, dass die vorhandenen Bakterien bei einer fortgeschrittenen Parodontitis Folgeschäden an Herz- und Blutgefäßen verursachen.
Durch das Eingreifen in diesen Prozess mittels einer systematischen Parodontal-Behandlung werden die tief in den Zahnfleischtaschen befindliche Beläge und Ablagerungen entfernt. Unverzichtbar ist im Vorfeld und im Anschluss an die Behandlung die Durchführung von professionellen Zahnreinigungen. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die chronische Entzündung ausheilt und so viele Zähne wie möglich erhalten werden können.